Bsp. 1: https://www.facebook.com/noratschirner/videos/731825730312737/
Bsp. 2: Buch „Happy Fat“
Beispiele wie diese gibt es unzählige an Filmen, Büchern, Dokus, Ratgebern, Diskussionsrunden u. ä. bis hin zu „Erwachens“-Bewegungen, die ganze Massen aufrütteln.
Sie zeigen sehr anschaulich, wie Assimilation und Akkommodation (Erklärung folgt sogleich) in einem Spannungsverhältnis zueinander stehen und dennoch fließend in einander übergehen.
Wenn ich ein Ziel (Sollzustand) habe – z. B. Schlanksein – und ich bin aber nicht schlank (Ist-Zustand), dann ergibt sich aus dieser Diskrepanz ein Spannungszustand, der unangenehm ist und den man gerne verringern möchte. Ein Weg, um diese Diskrepanz zu verringern wäre es, an sich selbst zu arbeiten (Ernährung anpassen, Sport, Lebensweise, …) und so den Ist-Zustand Stück für Stück dem Soll-Zustand anzunähern. Das wäre die Assimilation.
Akkommodation beschreibt die Strategie, die unangenehme Diskrepanz zu verringern, indem ich an der anderen Seite ansetze; sozusagen an der Stellschraube des Ziels drehe. Also wenn ich meinen Ist-Zustand nicht in Richtung Soll-Zustand (Ziel) bringen kann, dann verändere ich einfach das Ziel. Psychologisch gesehen bringt das dann natürlich seeehr viel Erleichterung, nimmt Druck, Frust und Spannung weg. Und: Psychologisch gesehen ist das auch sehr gesund! Wenn wir Ziele nicht erreichen können (jeder hatte diese Situationen schon in seinem Leben!) ist es gut, irgendwann sich von diesen Zielen auch wieder abzulösen (andernfalls würden wir einfach nur weiter sinnlos Energie vergeuden und irgendwann daran zu Grunde gehen). Wenn wir zur Ernährung zurückkommen: Nicht jeder sollte oder will sein Leben danach ausrichten, in irgendwelche Schemen zu passen, wie sie z. B. eine Modewelt vorgibt. Jene Modevorgaben sind der eine Extrem-Pol des Spektrums, der sicher nicht gesund ist (weder psychisch noch physisch). Sich davon ablösen ist auch sehr gut, ja. Das begrüße ich sehr. Aber deswegen sich eine Rechtfertigung aufbauen, genau in den gegenüberliegenden Extrem-Pol zu verfallen in den Bereich des Spektrums, wo man sein Dicksein schon fast feiert und sagt, wie glücklich man sei und dass man stolz auf seine Fülligkeit etc. sei – das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es steht jedem frei, wo er seine Ziele steckt und wie er sie erreichen möchte.
Ich persönlich bin kein Freund von Extremen – weder auf der einen, noch der anderen Seite. Wo für jeden die eigene/persönliche Mitte ist, legt jeder selbst fest. Bei der Zielerreichung bin ich ein Freund von Assimilation und darin sehe ich meine Aufgabe als Ernährungsberater. Akkommodation ist nur dort angebracht, wo Ziele anfangen, unrealistisch zu werden. Es ist aber eine ganze Menge realistisch. ;-)
Ich betreue Sie gerne – auf Ihrem Weg:
Mit Ernährung zu Fitness und Vitalität, zu Lebensfreude und Glück.